Selbstplagiat liegt vor, wenn du in einer wissenschaftlichen Arbeit eigene ältere Texte verwendest und als neu ausgibst. Das gilt auch, wenn du nur Textabschnitte verwendest.
Es ist okay, beispielsweise Ergebnisse deiner Bachelorarbeit in deiner Masterarbeit zu verwenden. Du musst dich aber selbst zitieren – ohne Quellenangabe begehst du Selbstplagiat.
Für das Prüfungskomitee muss immer klar sein, wo in deiner Abschlussarbeit eine neue Eigenleistung erbracht wird. Du darfst also generell deine älteren eigenen Texte verwenden, aber nur, wenn du diese als solche kenntlich machst und nicht als neu ‘verkaufst’.
Eigene Texte wiederverwenden ohne Selbstplagiat zu begehen
Du vermeidest Selbstplagiat also, indem du richtig zitierst. Eigene Texte wieder zu verwenden kann sogar Vorteile bringen:
- du sparst Zeit und
- du kannst dich inhaltlich mehr auf die relevanten Aspekte konzentrieren, indem du die Ergebnisse vorangegangener Arbeiten nur erwähnst und anschließend auf die neue Forschung eingehst.
Selbstplagiat vermeiden durch richtiges Zitieren
Du vermeidest Selbstplagiat, wie die meisten Arten von Plagiat, mit korrekten Quellenangaben.
Hochschulen verwenden unterschiedliche Zitierrichtlinien – frage also im Zweifel deine Betreuungsperson, wie du dich selbst zitieren sollst.
Willst du dich selbst zitieren, musst du dich zunächst fragen, ob deine Quelle bereits veröffentlicht ist, oder nicht.
- veröffentlicht
Bei veröffentlichten Quellen gehst du einfach so vor, als wärst du ein regulärer Autor. Du schreibst also eine Quelle im Text hinter den entsprechenden Abschnitt und zusätzlich einen Eintrag im Literaturverzeichnis.
- unveröffentlicht
Ist die Quelle noch nicht veröffentlicht, musst du etwas vorsichtiger vorgehen und sicherstellen, dass die Leserschaft ggf. trotzdem auf diese Quelle zugreifen kann. Du musst aufführen, wann und wo diese wissenschaftliche Arbeit abgegeben wurde.
Es wird empfohlen, diesen Hinweis im Vorwort oder in einer Fußnote zu hinterlassen.
Bei Unsicherheit mit Selbstplagiat: eine Selbstplagiatsprüfung nutzen
Manchmal kommt es vor, dass Studierende wissenschaftliche Arbeiten zu einem gleichen Thema schreiben und unbewusst Selbstplagiat begehen, weil sie gleiche Quellen und Wortlaute verwenden.
Tipp: Um sicherzugehen, dass du kein Selbstplagiat begangen hast, kannst du die einzigartige Selbstplagiatsprüfung von Scribbr nutzen.
Selbsplagiat Konsequenzen
Selbstplagiat gehört zu den moderaten Plagiat Arten. Trotzdem liegt die Ermessung des Schweregrads bei der Hochschule.
Die Konsequenzen kommen auch darauf an, in welchem Rahmen das Selbstplagiat stattfindet. Je nachdem, ob du Selbstplagiat in deiner Bachelorarbeit, Masterarbeit, oder Dissertation begehst, sind mögliche Konsequenzen:
- Verwarnung
- Nichtbestehen des Kurses
- Exmatrikulation
- Im Nachhinein: Aberkennung des akademischen Titels
Wie du siehst: ein Selbstplagiat lohnt sich auf keinen Fall. Für mehr Tipps: lies unseren Artikel zu Plagiat vermeiden oder gehe direkt zur Scribbr-Selbstplagiatspüfung.
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